Montag, 28. November 2011

Ein weiteres Beispiel für eine Inszenierung

Nachdem ich schon in der Sendung sportlounge die Inszenierung beschrieben habe (mit Roger Federer) möchte ich erneut auf das Tennis zurückgreifen. Letzte Woche haben die ATP World Tour Finals in London stattgefunden, die Homepage ist übrigens auch ein gutes Beispiel für Online Staging. Der Einmarsch der Spieler wird selbstverständlich durch Heldenmusik untermauert. Danach präsentierten sich die Spiele in folgendem Rahmen:

 (Screenshot youtube)

Die Zuschauer werden fast vollständig abgedunkelt und nur die beiden Spieler stehen im Mittelpunkt. Ich stelle mir dies als atemberaubendes Gefühl vor, dort auf dem Platz zu stehen.

In einer Pause gab es folgendes Bild:

 (Screenshot youtube)

Die Veranstalter haben eine Leuchtschrift rundherum installiert, auf der nützliche Informationen oder Werbungen sehr wirksam präsentiert werden können. In diesem konkreten Beispiel wird darauf hingewiesen, dass man sein Mobiltelefon stumm schalten soll.

Nach Ende des 1. Satzes werden die Zuschauer wie folgt beleuchtet:

 (Screenshot youtube)

Es werden einzelne Scheinwerferlichter auf die Zuschauer gerichtet, diese schwenken kreuz und quer durch das Stadion. Ich frage mich persönlich, wie viel man effektiv noch sehen kann als Zuschauer (zumindest wenn man während des Spiels ein Programmheft lesen will). Die TV-Bilder werden jedoch genial. 

Dienstag, 22. November 2011

Rückblick Elevator Pitch

Der Elevator Pitch der PGT-Projektteams ging am vergangenen Freitag, 18.11. über die Bühne. Für diejenigen die es nicht wissen: Es wurde der Auftrag erteilt, die Firma Pan Global Tec (PGT) mit einem neuen Produkt oder einer neuen Dienstleistung aus der Krise zu führen. Die Idee soll dabei möglichst lange geheim gehalten werden und während des Elevator Pitchs durfte die Idee nicht verraten werden. Jedes Teammitglied musste in seiner Rolle (CEO, CMO, CTO und CFO) ein kurzes Plädoyer halten und anschliessend kritische Fragen der Mitstudierenden beantworten. Ich nahm in meiner Gruppe die Rolle des Chief Executive Officer wahr und kam als erster an die Reihe.

Ich probierte möglichst viel zu erzählen und die Mitstudierenden neugierig zu machen, ohne aber die genaue Idee für unser Produkt zu nennen. Begriffe wie Nachhaltigkeit waren natürlich hilfreich, um auszudrücken in welche Richtung es geht. Unsere Gruppe hat sich entschieden das Produkt in der Sparte PGT Microelectronics anzusiedeln. Mit der Neuentwicklung, welche die Städte dieser Welt verändern wird (ohne ihr Erscheinungsbild zu tangieren) soll eine bahnbrechende Technologie salonfähig gemacht werden. Das Label der Marke ist prägnant und einprägend TSS. Wofür die Abkürzung steht, darf hier leider noch nicht verraten werden.

In diesem Sinne:
TSS - now or never!

Dienstag, 15. November 2011

Online Staging

Content is King! Bei der Inszenierung einer Homepage müssen besondere Punkte beachtet werden, welche aber nicht die gleichen sind wie in einer Zeitung oder eines Magazins. Da man mit Hyperlinks einzlene Texte verknüpfen und Videos oder Flash-Animationen einbetten kann, gibt es viel mehr Möglichkeiten zur Gestaltung. Ich will die erlernte Theorie an einem Beispiel betrachten und auf einzelne Unterschiede hinweisen. Aus dem Theorieskript kennen wir folgende Aufteilung auf der Homepage:
Schauen wir uns nun das ganze am Beispiel der Homepage des schweizerischen Fussballverbandes an.
Die Titelseite präsentiert sich wie folgt:


Oben im Banner sind die Links auf die einzelnen Abteilungen des Fussballverbandes. Das Suchfeld ist allerdings etwas weiter unten zu finden. In der Global Navigation-Zone kann man die einzelnen Ligen der Schweiz anwählen. Die Top-News wechseln laufend nach ca. 5 Sekunden zwischen den vier unterschiedlichen Themen. Rechts ist das Menü.
Klickt man auf einen Artikel auf der Frontseite, erscheint folgende Aufteilung:



Auf dieser Seite ist links die Global Navigation mit den Hyperlinks zu unterschiedlichen Mannschaften etc. Der Content befindet sich in der Mitte. Auf der rechten Seite sind die aktuellsten News chronologisch aufgelistet.
Alles in allem ist die Homepage also nach den Grundsätzen des Online Stagings aufgebaut, mit nur marginalen Abweichungen. Die Farben sind die Landesfarben der Schweiz und es sind genügend Kontraste (auch mit grauen Hintergründen), um schnell und präzise zu navigieren. Aus meiner Sicht ist diese Homepage sehr gelungen, vor allem wenn ich an andere Sportverbände denke, bei denen die Übersicht oft schwerer fällt. Auch die grosse Menge an Informationen stört nicht, da wie erwähnt alles sehr übersichtlich unterschieden wird.

Dienstag, 8. November 2011

social responsibiltiy als Teil des e&mBusiness

Soziale Verantwortung der Unternehmen
Immer billiger und produktiver Waren herstellen, dies das Ziel der Konzerne dieser Welt. Doch unter welchen Umständen? Beim Apple-Zulieferer Foxconn gab es anfangs dieses Jahres eine Serie von Selbstmorden, die auf die widerlichen Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist (Artikel Spiegel Online vom 25.05.11).

Ein anderer Hersteller von Elektronikgeräten, welcher mit schlechter Publicity zu kämpfen hat ist Nokia. Dies wurde durch den Dokumentarfilm "Blood in the Mobile" von Frank Poulsen verstärkt. Der Däne hat sich aufgemacht, um im Kongo nachzuforschen, was es mit dem Abbau der für die Mobiltelefone unentbehrlichen Rohstoffe auf sich hat. Die Erkenntnisse sind erschreckend. Kinder und Erwachsene arbeiten unter widirgen Umständen und erhalten fast nichts dafür.


Wir haben uns den ganzen Film im Modul International Management 1 angesehen und bei solchen Szenen frage ich mich schon, wie weit wir sind, dass Leute im Sinne der (Entschuldigung für das Wort) "Profitgeilheit" sprichwörtlich dazu bereit sind, über Leichen zu gehen. Es gibt dazu natürlich unterschiedliche Meinungen. Ich habe mal die Aussage gehört: "Die Kinder in Taiwan etc. sind froh wenn sie arbeiten können, das ist besser als die Alternative (Prostitution etc.)." Diese Meinung teile ich überhaupt nicht, für mich ist es nur eine Ausrede die vom eigentlichen Problem ablenken soll.

Müssen wir uns als Konsumenten also den Vorwurf gefallen lassen, dass wir dieses Verhalten fördern? Ich selbst besitze ein iPhone und hatte vor einigen Jahren auch Geräte von Nokia. Ich habe eher das Gefühl, dass das System falsch ist und ich es nicht ändern kann, indem ich ein Produkt verweigere. Entscheiden Sie bitte selbst, was Sie für richtig halten.

Dienstag, 1. November 2011

Inszenierung am Beispiel der Sendung sportlounge

Eigentlich wollte ich in diesem Post näher auf die Castingshows im deutschen Privatfernsehen eingehen. Mein Mitstudent Silvio Zünd hat allerdings dieses Thema in seinem Blog schon näher behandelt, Sie können die Artikel dazu also gerne bei ihm lesen.

Gestern Abend habe ich mir die SF Sendung sportlounge angesehen. Die Startsequenz sieht immer wie folgt aus:


Der Moderator Paddy Kälin schreitet von rechts hin zum grossen Bildschirm an der Wand. Während dem Gehen spricht er schon seine Einleitung. Dem Zuschauer soll so bestimmt der Eindruck vermittelt werden, wie dynamisch diese Sendung ist. Ehrlich gesagt finde ich allerdings, dass es zu unruhig wirkt und mich die Bewegung eher davon abhält, gleichzeitig dem gesprochenen Text zu folgen.

Später in der eigentlichen Sendung kommt es zum Interview mit dem Moderator und Roger Federer. Die Bühne ist folgendermassen aufgebaut:


Die beiden Gesprächspartner sitzen auf den typischen sportlounge-Sesseln in einer Lounge der Basler St. Jakobs Arena. Die Gesprächsführung wäre ein anderes Thema, mit welchem sich die Kommunikationslehre auseinandersetzt, deshalb gehe ich hier nicht weiter auf das Gesagte ein.

In der Sendung selbst sieht man auch immer kurz vor dem Gespräch, wie die Sessel platziert werden und wo die Scheinwerfer stehen. Dies gibt den jeweiligen Beiträgen eine gewisse Dynamik und ein Erzähler kann weitere Informationen geben. Ein interessanter Gesprächsgast wie Weltstar Roger Federer macht das Zuhören spannend, ich habe mich allerdings bei anderen Gästen auch schon gelangweilt, wenn diese einfach nur da sitzen und "nichts passiert". Als Auffrischung wird den Interviewten immer wieder auf einem iPad eine Videosequenz präsentiert, welche diese dann kommentieren. Dies dient ebenfalls der Auffrischung für den Zuschauer.

Alles in allem ist dieses Format aus meiner Sicht gut inszeniert, da aus in den trägen Stoff viel Dynamik eingebracht wird.