Dienstag, 1. November 2011

Inszenierung am Beispiel der Sendung sportlounge

Eigentlich wollte ich in diesem Post näher auf die Castingshows im deutschen Privatfernsehen eingehen. Mein Mitstudent Silvio Zünd hat allerdings dieses Thema in seinem Blog schon näher behandelt, Sie können die Artikel dazu also gerne bei ihm lesen.

Gestern Abend habe ich mir die SF Sendung sportlounge angesehen. Die Startsequenz sieht immer wie folgt aus:


Der Moderator Paddy Kälin schreitet von rechts hin zum grossen Bildschirm an der Wand. Während dem Gehen spricht er schon seine Einleitung. Dem Zuschauer soll so bestimmt der Eindruck vermittelt werden, wie dynamisch diese Sendung ist. Ehrlich gesagt finde ich allerdings, dass es zu unruhig wirkt und mich die Bewegung eher davon abhält, gleichzeitig dem gesprochenen Text zu folgen.

Später in der eigentlichen Sendung kommt es zum Interview mit dem Moderator und Roger Federer. Die Bühne ist folgendermassen aufgebaut:


Die beiden Gesprächspartner sitzen auf den typischen sportlounge-Sesseln in einer Lounge der Basler St. Jakobs Arena. Die Gesprächsführung wäre ein anderes Thema, mit welchem sich die Kommunikationslehre auseinandersetzt, deshalb gehe ich hier nicht weiter auf das Gesagte ein.

In der Sendung selbst sieht man auch immer kurz vor dem Gespräch, wie die Sessel platziert werden und wo die Scheinwerfer stehen. Dies gibt den jeweiligen Beiträgen eine gewisse Dynamik und ein Erzähler kann weitere Informationen geben. Ein interessanter Gesprächsgast wie Weltstar Roger Federer macht das Zuhören spannend, ich habe mich allerdings bei anderen Gästen auch schon gelangweilt, wenn diese einfach nur da sitzen und "nichts passiert". Als Auffrischung wird den Interviewten immer wieder auf einem iPad eine Videosequenz präsentiert, welche diese dann kommentieren. Dies dient ebenfalls der Auffrischung für den Zuschauer.

Alles in allem ist dieses Format aus meiner Sicht gut inszeniert, da aus in den trägen Stoff viel Dynamik eingebracht wird.

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