Montag, 24. Oktober 2011

Staging (Inszenierung) was wir alles sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen und erleben

Am Freitag durften wir den Vortrag zum Thema Inszenierung von Herrn Samuel Röthlisberger von der Firma Habegger AG aus Regensdorf verfolgen. Leider habe die Präsentation nicht in schriftlicher Form, sonst würde ich sie hier gerne mit den Lesern teilen. Es war aus meiner Sicht eine der besten Präsentationen, die ich an der Berner Fachhochschule bisher gesehen, gehört und erlebt habe. Gerade der Teil, wo uns Herr Röthlisberger klar gemacht hat wie auch ungewollte, respektive nonverbale Informationen geteilt werden können war äusserst eindrücklich. Seither achte ich auch vor allem bei Werbespots im Fernsehen auf die Hintergrundmusik und auf Botschaften, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind, uns aber dennoch beeinflussen.
Im Anschluss an das Gastreferat erörterte Herr Bucher weitere Eigenschaften der Inszenierung.

Noch am selben Freitagabend besuchte ich eine Rangverkündigung in der Mehrzweckhalle Bützberg und ich konnte das erlente Wissen nur wenige Stunden nach den zwei Präsentationen ein erstes Mal beurteilen. Die Mehrzweckhalle hatte den folgenden Aufbau:


Es war eine Mehrzweckhalle, wie wir sie als klassisch bezeichnen würden. Vorne war die Bühne ziemlich erhöht (ungefähr 1.50m) und sie war hell erleuchtet. Als unsere Mannschaft auf die Bühne gebeten wurde, um den Preis entgegen zu nehmen, sah ich das eigentliche Problem. Von vorne konnte man wegen der hellen Beleuchtung (an der Decke angebracht, etwa zwischen den zwei Tischreihen, die Beleuchtung des Publikum war auf ein Minimum abgedunkelt) die Zuschauer kaum sehen, ja man sah sogar nur die Umrisse der in den ersten paar Reihen postierten Gäste. Dies machte es für den Speaker extrem schwierig auf das Publikum zu reagieren. Zur Unterhaltung traten ein Jodlerchörli und eine Guggenmusik auf, diese machten allerdings auf mich den Eindruck ein bischen in der Luft zu "hängen" da sie ausser dem Applaus am Ende ihrer Darbietungen überhaupt keine Rückmeldung aus den Rängen erkennen konnten.
Alles in allem war dies nach dem gelernten also eine sehr schwache Inszenierung auch weil die Guggemusik so viele Spieler hatte, dass einige hinter der Bühnendekoration nicht mehr zu sehen waren (das war für mich das i-Tüpfelchen). Eine mögliche Lösung zur Verbesserung wäre sicherlich, das Publikum heller zu erleuchten.

Ich werde mich im Laufe dieser Woche weiter mit Staging auseinandersetzen und sehen, ob ich noch andere (bessere) Beispiele für eine Inszenierung finde. Meine Erkenntnisse finden Sie nächste Woche in meinem Blog.

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